Nicht nur die USA nähern sich dem kommunistischen Kuba zurzeit an. Auch die Europäische Union hat jetzt mit dem Inselstadt eine Normalisierung der Beziehungen vereinbart. Die EU und Kuba unterzeichneten nach fast zweijährigen Verhandlungen in Havanna ein Abkommen über Zusammenarbeit und politischen Dialog.
Der kommunistische Inselstaat war bislang das einzige lateinamerikanische Land ohne Kooperationsabkommen mit der EU. Diese hatte ihre Beziehungen zu Kuba 2003 nach einer Welle der Repression gegen Regierungskritiker auf Eis gelegt. Seit April 2014 liefen die Verhandlungen über eine Normalisierung der Beziehungen. Die EU verlangte von Kuba insbesondere Reformen im Bereich der Menschenrechte.
Die Einigung folgt auf die historische Annäherungen zwischen den USA und Kuba, die nach jahrzehntelanger Eiszeit im vergangenen Juli wieder diplomatische Beziehungen aufnahmen. US-Präsident Barack Obama wird am 21. März als erstes US-Staatsoberhaupt seit 1928 zu einem Besuch in Kuba erwartet.
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