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Bargeld-Offensive der Bundesbank

Die Nutzung von Bargeld soll gestärkt werden

2 Min.

11.12.2025

Die Deutsche Bundesbank bringt Bargeld zurück ins Rampenlicht: Mit neuen Aufklebern für Geschäfte und einer groß angelegten Krisenübung signalisiert sie, dass Scheine und Münzen trotz Digitalzahlen auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen sollen.

Händler könnten demnächst Aufkleber wie »Einfach. Bargeld.« oder »Klar, auch bar!« an Türen sehen. Ein Zeichen dafür, dass Barzahlung ausdrücklich willkommen ist.

Parallel testet die Bundesbank mit Handel und Behörden, wie Deutschland auf eine mögliche Krise oder massive Nachfrage nach Bargeld reagieren kann, etwa bei Ausfall von Kartenzahlung. Ziel: Bargeldversorgung auch in Krisenzeiten sicherstellen.

Bargeld bleibt laut Bundesbank eines der meistgenutzten Zahlungsmittel, besonders für kleinere Beträge und Alltagskäufe. Eine stabile Bargeldversorgung bedeutet Resilienz: Bargeld funktioniert unabhängig von Strom, Internet oder digitalen Netzwerken, ein Sicherheitsnetz bei technischen Ausfällen oder Notlagen. Die Initiative steht zugleich für eine bewusste Entscheidung gegen die vollständige Digitalisierung des Zahlungsverkehrs und für die Wahlfreiheit der Verbraucher.

In Zeiten, in denen digitales Bezahlen dominiert und viele glauben, Bargeld sei auf dem Rückzug, setzt die Bundesbank ein klares Zeichen für Vielfalt im Zahlungsverkehr. Die neue Bargeld-Offensive stärkt nicht nur die Infrastruktur, sondern auch das Vertrauen in ein bewährtes Zahlungsmittel. Für alle, die Wert auf Anonymität, Planbarkeit und Krisen-Sicherheit legen, könnte Bargeld bald wieder neu an Bedeutung gewinnen.

SK

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