US-Präsident Donald Trump hat der Europäischen Union erneut Zölle in Aussicht gestellt. »Sie behandeln uns sehr, sehr schlecht. Also werden sie mit Zöllen rechnen müssen«, erklärte er bei einer Pressekonferenz. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump 2018 Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte eingeführt, worauf die EU mit Zöllen auf US-Produkte wie Bourbon-Whiskey und Motorräder reagierte. Trump beklagte heute in seiner Pressekonferenz erneut das Handelsdefizit. Kurz vor seiner Vereidigung forderte er die EU bereits auf, mehr US-Öl und -Gas zu importieren; damals hatte er » Zölle ohne Ende« angekündigt, sollte die EU sich nicht wie gewünscht verhalten.
Trotz dieser Aussagen hält die Europäische Zentralbank (EZB) zunächst an ihrem Kurs fest. EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos, dass die US-Handelspolitik der EZB keine übermäßigen Sorgen bereite. Die EZB verfolgt weiter graduelle Zinssenkungen, zuletzt im Dezember um 0,25 Prozentpunkte. Für die kommende Sitzung am 30. Januar wird eine weitere Senkung erwartet. Lagarde sieht das Inflationsziel von zwei Prozent weiterhin in Reichweite, trotz eines Anstiegs der Inflation auf 2,4 Prozent im Dezember. Auch EZB-Ratsmitglied Klaas Knot hält zusätzliche Zinssenkungen im Frühjahr für wahrscheinlich.
Auch China geriet unterdessen in den Fokus von Trumps Kritik. Bereits kurz nach seinem Wahlsieg hatte der US-Präsident bereits zehnprozentige Zölle für chinesische Waren angekündigt, da China laut ihm dafür verantwortlich sei, dass für die Herstellung von Fentanyl nötige Chemikalien von China aus nach Kanada und Mexico gelangten, sodass mexikanische Kartelle die gefährliche Droge für den US-Markt herstellen könnten.
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MN
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