Der südafrikanisch-deutsche Möbelkonzern Steinhoff steht unter Verdacht die eigenen Bilanzen gefälscht zu haben. Seit August ermittelt bereits die Staatsanwaltschaft Oldenburg. Bislang hat Steinhoff alle Vorwürfe zurückgewiesen. Doch jetzt folgt offenbar die Kehrtwende. Wie das Unternehmen bekannt gab, seien in Bezug auf Bilanzunregelmäßigkeiten neue Details ans Licht gekommen. Dies mache weitere Nachforschungen erforderlich. Die Bilanz könne derzeit nicht veröffentlicht werden und werde zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Zudem wurde der Chef Markus Jooste gefeuert.
Die Steinhoff-Aktie stürzt zur Wochenmitte regelrecht ab und fällt auf den tiefsten Stand aller Zeiten. Anleger ziehen die Reißleine. Seit Jahresanfang hat das Papier rund 60 Prozent an Wert verloren. Die Steinhoff-Aktie ist im deutschen MDax gelistet. Steinhoff betreibt unter anderem die Poco-Möbelmärkte und hat seinen Rechtssitz in Amsterdam und das operative Hauptquartier in Südafrika.
Bilder: Steinhoff International, Depositphotos/Petrovich99.