Die Donald Trump-Regierung kündigte an, Zölle auf mehr als 200 Lebensmittel- und Agrarprodukte wie Rindfleisch, Kaffee, Bananen und Orangensaft abzubauen. Zugleich wurden Rahmenabkommen mit Argentinien, Ecuador, Guatemala und El Salvador geschlossen, um die Zölle auf bestimmte Importe zu reduzieren – etwa argentinisches Rindfleisch von bisher zehn Prozent.
Hintergrund sind steigende Lebensmittelpreise in den USA: So lagen die Verbraucherpreise für Rinderhackfleisch zuletzt fast 13 Prozent über Vorjahr, für Steaks sogar knapp 17 Prozent. Die Zollerleichterungen sollen rückwirkend zum 14. November in Kraft treten. Branchenvertreter zeigen sich erleichtert: »Diese Maßnahme sollte Verbrauchern helfen, deren Morgentasse Kaffee hoffentlich günstiger wird«, erklärte die Präsidentin der Food Industry Association.
Kritiker bemängeln jedoch, die Regierung kehre damit ihre eigene Schutz- und Zolldoktrin um – während heimische Landwirtschaft und Produktion im Wettbewerb stärker unter Druck geraten könnten.
SK