Nachdem Kreditlaufzeit und -betrag ausgewählt wurden, verlangt die Bank wichtige Daten vom Käufer, wie zum Beispiel Angaben zur Person, dem Einkommen sowie der aktuellen Lebenssituation. Die anzugebenden Informationen reichen von Familienstand über Nettoeinkommen bis hin zum Beschäftigungsverhältnis.
Der einzige Nachteil gegenüber dem Antragstellen in einer Filiale ist wohl der folgende Schritt. Nach dem Geldwäschegesetz muss die Identität des Antragstellers überprüft werden. Hier wird entweder das PostIdent-Verfahren vorgezogen, bei dem mit Hilfe von Ausweis oder Reisepass die Identität festgestellt wird, oder das Verfahren per Videochat. Obwohl das Verfahren per Videochat als sicher empfunden wird, scheuen viele Anbieter die Alternative immer noch. Der Kunde sollte sich also auf einen Gang zur Postfiliale einstellen.
Nur wer über ausreichende Bonität verfügt, kann Kredite überhaupt erst aufzunehmen. Im Antragsprozess folgt oft bereits eine erste Prüfung, um den Zinssatz zu bestimmen. Hier gilt die Regel: Je höher die Kreditwürdigkeit, desto günstiger die Zinsen. Reicht die Bonität nicht aus, kann der Kreditantrag abgelehnt werden. Selbstständige müssen sich hier oft mehr beweisen als Angestellte.
Wenn die Kreditwürdigkeit geprüft und keine Mängel festgestellt wurden, steht der Geldüberweisung des Kreditinstituts nichts mehr im Wege. In den meisten Fällen findet sich das Geld innerhalb einiger Tage auf dem angegebenen Konto wieder. Die Rückzahlung des Kredits beginnt gleichzeitig. Oft kann der Kunde wählen, ob ihm die monatliche Rate am Anfang oder Mitte des Monats lieber ist. Sogar eine Zahlungspause für einen Monat kann in den meisten Fällen beim Anbieter angefragt werden. Zudem kann der Auszahlungsbeginn bei manchen Anbietern um 1-2 Monate verschoben werden.
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