Die zunehmende Beliebtheit von Bitcoin hat auch eine Kehrseite – die dahinterstehende Technik, die Blockchain, kann die Transaktionen nicht so schnell verarbeiten, wie Nutzer dies wünschen. So kommt es häufig vor, dass Bitcoin-Nutzer mehrere Tage warten müssen, bis ihre Transaktion verarbeitet wurde. Durch die Erhöhung der Speicherkapazität beim Bitcoin Cash sind 50 Transaktionen pro Sekunde und beim Bitcoin nur 7 Transaktionen pro Sekunde möglich. Der größte Unterschied zwischen den zwei Kryptowährungen liegt somit in der Speicherkapazität. Bitcoin hat eine Blockgröße von 1 Megabyte, während die Blockgröße beim Bitcoin Cash 8 Megabyte beträgt.
Obwohl es sich beim Bitcoin und Bitcoin Cash um zwei separate Kryptowährungen handelt, verzeichnet der Bitcoin Cash ähnliche Kursschwankungen wie der Bitcoin. Ende 2017 erreichte der Bitcoin Cash seinen bisher höchsten Kurswert von 2.442 US-Dollar, zu derselben Zeit schoss auch der Wert des Bitcoins auf knapp 20.000 US-Dollar.
Auch während der Coronakrise folgte der Bitcoin Cash einer ähnlichen Kursentwicklung wie der Bitcoin. Während beide Währungen seit Anfang des Jahres steigende Kurswerte verzeichneten, haben beide auch drastische Verluste ab Mitte Februar erlebt. Mitte März erreichten beide Kryptowährungen einen Tiefstwert für 2020. Erholten sich danach jedoch wieder.
Kryptowährungen sind für ihre hohe Volatilität bekannt und die aktuelle Situation zeigt, wie schnell ihr Kurs auf Nachrichten und Weltgeschehnisse reagiert. Dieses Risiko stellt für viele Anleger gleichzeitig eine Chance auf schnelle Gewinne dar.
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