Der Wandel symbolisiert den Übergang von konventioneller zu erneuerbarer Energie-Infrastruktur: In Gundremmingen hat RWE den symbolischen Spatenstich für den Bau eines Batteriespeichers mit 700 Megawattstunden (MWh) Kapazität gesetzt – damit entsteht aktuell das größte Projekt dieser Art in Deutschland. Der Standort markiert zugleich das Nachnutzen eines ehemaligen Kernkraftwerks: Nur wenige Tage zuvor wurden die 160 Meter hohen Kühltürme gesprengt.
Der Speicher wird auf einem Areal errichtet, das bereits über leistungsfähige Netzanbindungen verfügt – ein strategischer Vorteil, den RWE nutzen will. Ergänzt wird das Projekt durch einen geplanten Solarpark auf 55 Hektar Fläche mit einer Jahresleistung von bis zu 70 Millionen Kilowattstunden – genug, um etwa 20 000 Haushalte zu versorgen.
Die Bedeutung dieses Schrittes reicht weit über den Standort hinaus: Der Speicher soll überschüssige Energie aus Wind und Sonne aufnehmen, dadurch Netzschwankungen abfangen und Zeiten mit geringer erneuerbarer Produktion überbrücken.
SK
Beitragsbild: Imago / Hans Blossey