Angesichts der schlechten Wirtschaftslage ist der Rohstoffbedarf der deutschen Industrie stark zurückgegangen. Einem Bericht der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zufolge befand sich die Inlandsproduktion mineralischer Rohstoffe im vergangenen Jahr mit 534 Millionen Tonnen auf einem historisch niedrigen Niveau. Das waren demnach acht Prozent weniger als 2022, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Grund sei laut BGR die konjunkturelle Schwäche infolge gestiegener Zinsen und einer hohen Inflation. Darüber hinaus würden die seit der Corona-Pandemie deutlich gestiegenen Transportkosten zur Preiserhöhung bei Rohstoffen und nachgelagerten Produkten beitragen. Auch die Zahl der Importe sei mit 298,4 Millionen Tonnen um knapp 13 Prozent gesunken und liege erstmals seit 2009 unterhalb der Marke von 300 Millionen Tonnen.