Die schrittweisen Lockerungen im Infektionsschutz setzten den Goldpreis Ende letzter Woche leicht unter Druck, aber keine Trendwende in Gang. Er ist immer noch auf Rekordniveau. Ölpreise stiegen wieder leicht an, haben aber angesichts des Überangebots keine Aussicht auf ein Ende des Allzeittiefs. Die neuesten Zahlen zur Wirtschaftsstimmung sind wieder einmal abgesunken und Freitag werden die neuesten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt erwartet.
Dax und Dow-Jones erholten sich von ihrem spektakulärem Aufenthalt im Keller etwas, und der Goldpreis fiel am Freitag auf 1540 US-Dollar je Feinunze. Das ist ein geringfügiger Verlust verglichen mit den fast 1600 Dollar der Vorwoche, ist aber nicht weit entfernt von seinem kürzlich erreichten Rekord. Im Vergleich zum Vormonat ist es immer noch eine Steigerung von 40 Dollar und im Vergleich zum Vorjahr sogar ein Gewinn von fast 30 Prozent.
Was sich weiterhin begünstigend auf die Nachfrage nach Gold auswirken wird, sind die generellen negativen Erwartungen. Die Erholung von dem Shutdown könnte sehr lange dauern. Das schlägt sich u.a. in den Einkaufsmanagerindizes nieder, die nach wie vor historische Rekordtiefstwerte erreichen. Der gestern veröffentlichte Einkaufsmanagerindex der USA fiel noch mal um fast 11 Punkte auf nun 42. Das ist der niedrigste Stand des Dienstleistungs-Index seit der Finanzkrise im Jahr 2009.
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