Die EU leitet ein neues Verfahren gegen Google ein: Die Kommission wirft dem Internet-Riesen vor, Inhalte von Drittanbietern (Webseiten, YouTube-Videos etc.) unrechtmäßig für seine KI-gestützten Such- und Antwortdienste genutzt zu haben, ohne Publisher angemessen zu vergüten oder ihnen die Möglichkeit zum Widerspruch einzuräumen.
Laut der Ermittlungen könnte Google mit diesem Vorgehen gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen haben. Besonders kritisch: Der Einsatz von Fremdinhalten für KI-Overviews und Trainingszwecke könnte kleinen und mittelgroßen Publishern wichtiger Traffic- und Einnahmequellen entziehen.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, droht Google eine Geldbuße von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes, ein Signal, dass die EU im KI-Zeitalter verstärkt regulierend eingreift.
Der Schritt betrifft nicht nur Google. Er signalisiert, dass AI-basiertes »big data mining« und KI-Dominanzpotenzial künftig reguliert werden sollen. Das heißt Chancen für Wettbewerber, aber auch strengere Spielregeln.
Viele Webseiten und Inhalteanbieter leben von Zugriffen über die Google-Suche. Wenn KI-Overviews den Traffic ersetzen, steht ihre Existenz auf dem Spiel. Dieses Verfahren könnte ein neuer Schutzmechanismus für Urheber, Journalisten und Kreative werden.
SK