Sie rüsten sich für die digitale Zukunft: Der Berliner Wirtschaftssenat und die Deutsche Telekom haben vereinbart, dass sie den 5G-Mobilfunkausbau forcieren wollen. So sollen Small-Cells – Trägerstrukturen für Basisstationen mit wenig Sendeleistung – aufgestellt werden. Die Vertragspartner wollen auch Erfahrungen aus einem Projekt berücksichtigen, in dem Standorte für LTE-Small-Cells in Lichtmasten, Werbe-Uhren und Informationssäulen der Berliner Verkehrsbetriebe getestet wurden. Ihr Ziel: Berlin soll zur urbanen 5G-Modellregion werden.
Die Möglichkeiten eines 5G-Mobilfunknetzes könnten viele innovative Firmen in Berlin nutzen, kündigt die Landesverwaltung von Berlin an. Ihr Hauptaugenmerk will die Verwaltung auf die Berliner Zukunftsorte legen: die Technologieparks Adlershof, Chic und Fubic und den Siemens-Innovationscampus.
„Wir machen Tempo beim 5G-Ausbau und schaffen hierfür mit unseren Partnern die Voraussetzungen. Der 5G-Mobilfunkausbau setzt eine erfolgreiche Frequenzvergabe der Bundesregierung voraus“, sagt Wirtschaftssenatorin Ramona Pop. Der Mobilfunkstandard 5G sei für urbane Mobilitätskonzepte, die Smart City, innovative Industrieanlagen und die klimafreundliche Verkehrswende notwendig, fügt sie hinzu. Nach Angaben der Landesverwaltung hat sich Walter Goldenits, Technik-Chef der Telekom, so geäußert: „Wir haben mit dem Aufbau unseres 5G-Netzes in Berlin bereits im Mai 2018 begonnen. Für uns ist die Zusammenarbeit mit dem Land Berlin beim Erproben von Ausbau und Funktion des Netzes von herausragender Bedeutung.“
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