Facebook hat nun bekannt gegeben, dass es erneut zu einem Angriff auf das soziale Netzwerk gekommen ist und Hacker durch einen Fehler im Code Zugriff auf fast 50 Millionen Accounts erhalten haben. Es ist die größte Sicherheitslücke in der Geschichte des Unternehmens. Aber es kommt noch schlimmer, da nicht nur Konten von Privatpersonen betroffen sind. Auch andere Apps und Dienste, bei denen man sich mit Facebook einloggen kann, könnten von der Sicherheitslücke betroffen sein. Unklar bleibt, ob die Hacker auch Zugang zu den sensibelsten Informationen wie private Nachrichten erhalten haben. Facebook spricht von einem hochentwickelten Angriff und der Möglichkeit, niemals herauszufinden, wer dahintersteckt.
Facebook und die DSGVO
Gemäß der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) müssen Unternehmen, die in einem Land der EU tätig sind, neue Sicherheitsvorschriften einhalten. Es wird derzeit überprüft, ob Facebook alle erforderlichen Schritte unternommen hat, um seine Benutzer angemessen zu schützen. Kommt es zur Entscheidung, Facebook hätte die Nutzerdaten nicht ausreichend geschützt, könnte das Unternehmen eine Strafe von 20 Millionen Euro oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes aus dem Vorjahr bekommen. Im Falle von Facebook beträgt die maximale Strafe somit 1,63 Milliarden US-Dollar.
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