Unternehmen

Keine Trendwende bei Insolvenzzahlen

1 Min.

17.12.2025

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Die Zahl der Insolvenzen ist im November zwar zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren wieder so tief gesunken, dass sie unter dem Niveau des Vorjahresmonats liegt. Eine Trendwende bedeutet dies allerdings nicht, sondern eher eine Verschnaufpause. Das teilte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) laut der Deutschen Presse-Agentur mit. Laut IWH-Insolvenztrend liegt die Zahl der Insolvenzen im November bei 1.293. Das sind 17 Prozent weniger als im Vormonat und drei Prozent weniger als im November 2024. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen November der Jahre 2016 bis 2019 – also vor der Corona-Pandemie – liegen die aktuellen Zahlen jedoch weiterhin um 46 Prozent höher.

Während das Institut die hohen Insolvenzzahlen der vergangenen Jahre vor allem auf Nachholeffekte der Pandemie zurückführt, lasse sich das anhaltend hohe Niveau inzwischen mit der schwachen wirtschaftlichen Lage und den starken Kostensteigerungen erklären. Der Anstieg der Insolvenzen in diesem Jahr sei breit über alle Branchen hinweg gewesen. 

Wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform mitteilte, werden Hochrechnungen zufolge bis Ende des Jahres 23.900 Unternehmen Insolvenz angemeldet haben. Das wären über acht Prozent mehr als im Vorjahr.

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