Die PowerCo, Batterie-Tochter des Volkswagen-Konzerns, hat am Standort Salzgitter offiziell die Serienproduktion von Fahrzeugbatterien aufgenommen. Dies markiert einen wichtigen Meilenstein in der deutschen und europäischen Batterie-Industrie, da die Produktion eigener Zellmodule ein zentraler Baustein für die ambitionierten Elektro-Mobilitätsziele von VW und anderen Herstellern ist.
PowerCo wurde gegründet, um die Wertschöpfung im Bereich Batterietechnologie stärker zu de-zentralisieren und unabhängiger von Importen aus Asien zu machen. Die neu gestartete Fertigung umfasst neben Zellproduktion auch die Integration modernster Fertigungsprozesse, die Effizienz und Skalierbarkeit sichern sollen. Damit reagiert Volkswagen auf den wachsenden globalen Wettbewerb um Batteriezellfertigung und die steigende Nachfrage nach E-Mobilität.
Die Serienproduktion wird nicht nur als technologischer Fortschritt bewertet, sondern auch als wirtschaftspolitisches Signal: Die Stärkung von Schlüsselindustrien wie Batterieproduktion und Elektromobilität gilt als entscheidend für die Sicherung von Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Innovationskraft in Deutschland und Europa. Zudem wird erwartet, dass sich durch lokale Produktion Transportkosten und Lieferkettenrisiken reduzieren lassen.
Branchenkenner sehen in PowerCo ein Beispiel dafür, wie große Konzerne und Industriepolitik Hand in Hand gehen können, um strategische Souveränität im Zukunftsmarkt Batterien zu erreichen. Gleichzeitig bleibt der Wettbewerb intensiv — neben europäischen Projekten sind asiatische Hersteller weiterhin stark auf dem Weltmarkt präsent.
SK