Der milliardenschwere chinesische Mischkonzern HNA hat mit Deutschlands größtem Versicherungskonzern Allianz über einen Einstieg verhandelt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ging es dabei um eine Beteiligung als Ankeraktionär oder sogar als Mehrheitseigentümer. Nach Rücksprache mit dem chinesischen Staatsfonds CIC, der mittlerweile drei Prozent der Allianz-Anteile besitzt, lehnte der Versicherungskonzern allerdings erst einmal ab. Auch vonseiten der Bundesregierung habe es Bedenken gegeben.
HNA ist einer der dubiösesten Mischkonzerne der Welt. Kaum ein Außenstehender durchschaut, was in dem chinesischen Unternehmen vor sich geht. Interviewanfragen werden generell nicht beantwortet und Auftritte des Managements sind extrem selten. Wer die führenden Köpfe sind, ist unklar. Es soll enge Verbindungen zur Regierung geben.
HNA gehört mittlerweile fast zehn Prozent der Deutschen Bank. Eebenso der Flughafen Hahn. Bis 2025 will HNA zu den zehn größten Unternehmen der Welt gehören. Und geht deshalb seit Jahren rund um den Globus auf Einkaufstour. Mittlerweile hat HNA 40 Milliarden Dollar im Ausland angelegt.
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