Zum ersten Mal seit 1989 stuft die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit Chinas herunter. Als Grund nennt Moody’s die zunehmende Verschuldung und die nachlassende Wirtschaftsdynamik. Den Ausblick stuft die Ratingagentur mit weiterhin „stabil“ ein.
Die chinesische Regierung ist empört und wirft Moody’s unsachgemäße Methoden bei der Einschätzung vor. Zudem werde die Wirtschaft schnell und stabil wachsen. Die Verschuldung werde sich kaum zu denen der Vorjahre verändern.
Chinas Wirtschaft war im vergangenen Jahr so langsam gewachsen wie seit 26 Jahren nicht mehr. Auch für das laufende Jahr geht die Regierung nur von einem moderaten Wachstum aus. Derzeit baut Peking die eigene Wirschaft um und setzt verstärkt auf den Dienstleistungsbereich. Um die Konjunktur in der Übergangsphase zu stützen, fährt die Regierung staatliche Konjunkturprogramme hoch und nimmt dafür eine höhere Verschuldung in Kauf.
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