Die bevorstehende Bundestagswahl bedeutet für Angela Merkel und ihre Partei einige wichtige Überlegungen, doch die Frage nach der Zukunft von Deutschlands Gesetzgebung in Sachen Casino und Glücksspiel steht noch immer offen.
Gesetze, die sich mit Wetten, Roulette, und allem dazwischen beschäftigen, hängen seit einem halben Jahrzehnt in der Schwebe, da die deutschen Gesetzgeber alle Glücksspielfragen gegen die Freihandelsvorgaben der Europäischen Kommission abwägen müssen.
Vor allem entstanden durch das neue Gesetz nur 20 neue Lizenzen für Glücksspielanbieter, was für Ärger sorgen dürfte, da es Artikel 56 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union verletzt. Dieses Gesetz hat zum Ziel, freien Handel über die Grenzen der EU Mitgliedsstaaten zu garantieren, und es ist offensichtlich, dass die deutschen Gesetzgeber noch immer auf Schutzpolitik setzen.
Es sind allerdings nicht nur die Angestellten in Casinos, welche die Entscheidung der Gesetzgebung über die limitierte Anzahl von Casinolizenzen beeinflussen könnten. Aus dem vereinigten Königreich kam vor kurzem die Nachricht, dass der Glücksspielanbieter 888 eine Strafe in Rekordhöhe von £7.8 Millionen zahlen muss, da er gefährdete Spieler nicht richtig geschützt hatte. Es ist also zu erwarten, dass Marken aus anderen Ländern, die in Deutschland operieren wollen, mit stärkerer Ablehnung betrachtet werden.
Andererseits haben andere Marken aus dem Vereinigten Königreich, wie Sky Betting 2017 bereits begonnen, Büros in München zu eröffnen, um in den deutschen Markt einzusteigen, was wiederum optimistisch stimmen sollte, dass wir in Deutschland bald aus mehr Unterhaltungsmöglichkeiten wählen können, als je zuvor.
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