Überwiegend oder auch ausschließlich setzt sich diese Variante aus Aktien zusammen. Obwohl die Fonds häufig relativ hohen Wertschwankungen unterliegen, bieten sie hohe Aussichten auf einen Gewinn. Aufgrund der Tatsache, dass das Verlustrisiko bei langfristigen Anlagen geringer ist, wird diese Variante häufig für die Geldanlage gewählt. Geeignet sind Aktienfonds vor allem für risikobewusste Menschen, die hohe Ertragserwartungen besitzen.
Wer Anteile an Rentenfonds kauft, tätigt eine Investition insbesondere in Anleihen mit verschiedenen Zinssätzen sowie Laufzeiten, Bundesobligationen und festverzinsliche Wertpapiere, darunter Pfandbriefe. Meist winken geringere Renditen als bei Aktienfonds, jedoch ist auch das Risiko geringer. Empfehlenswert sind Rentenfonds besonders für das mittelfristige Anlegen von Geldern.
Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Aktien- und Rentenfonds. Dem Fondsmanager ist es möglich, sowohl in Rentenpapiere als auch Aktien zu investieren. Somit besteht die Alternative, in schlechten Börsenzeiten auf sichere Anleihen und in guten überwiegend auf Aktien zuzugreifen. Auf diesem Weg wird eine überaus breite Risikostreuung erreicht.
In diesem Fall erfolgt die Investition einzig und allein in Rentenpapiere mit kurzer Restlaufzeit sowie Tages- und Termingelder – also kurzfristige Geldmarktanlagen. Geldmarktfonds zählen zu den äußerst risikoarmen Geldanlagearten, die sich für eine kurzfristige Investition sehr gut eignen. Mit Geldmarktfonds lassen sich in der Regel höhere Renditen als zum Beispiel mit einem Sparbuch, Tages- oder Festgeld erzielen.
Unter Dachfonds versteht man Investmentfonds, deren Vermögen in andere Arten von Fonds investiert wird. Bei Dachfonds besteht eine vorteilhafte, verhältnismäßig breite Risikostreuung. Als nachteilig erweisen sich hingegen die relativ hohen Kosten. Diese beinhalten Verwaltungs- und Managementgebühren für den Dachfonds sowie weitere Belastungen für die Investmentfonds. Von besonderem Interesse sind sie für sicherheitsorientierte Anleger, die eher über geringe Marktkenntnisse verfügen.
Der Indexfonds versucht, die möglichst genaue Abbildung eines Aktienindexes zu erreichen. Darunter fällt unter anderem der DAX für die Aktien der 30 umsatzkräftigsten Unternehmen in Deutschland. Das Fondsmanagement orientiert sich explizit an der Gewichtung der jeweiligen Gesellschaften im Aktienindex. Umfangreiche Analysen und hohe Kosten für Transaktionen fallen damit beim sogenannten passiven Fondsmanagement weg. Durch das Hinzukommen von Verwaltungskosten und weil nicht nur in Aktien investiert werden darf, schneiden sie jedoch schlechter ab als der betreffende Index. Insgesamt präsentiert sich der Indexfonds jedoch mit günstigen Gesamtkosten, weshalb er häufig eine lohnenswerte Anlagemöglichkeit darstellt.
Immobilienfonds investieren in Wohn- sowie Gewerbeimmobilien. Zur Verminderung des Anlagerisikos ist ein Mindestportofolio von 15 Objekten gesetzlich vorgeschrieben. Die Rendite eines Immobilienfonds setzt sich aus der Wertsteigerung der Objekte und den Mieteinnahmen zusammen. Unterschieden wird dabei in offene und geschlossene Immobilienfonds: Ein Immobilienfond ist so lange offen, also für Investoren zugänglich, bis eine bestimmte Investitionsgrenze erreicht wird. Daraufhin wandelt er sich zu einem geschlossenen Fond, der mit den investierten Mitteln arbeitet.
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