Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft, die Ripple mit anderen Kryptowährungen teilt, ist die schnelle Verarbeitung von Transaktionen. Sobald eine Überweisung in Auftrag gegeben wurde, dauert es nur wenige Sekunden, bis der Empfänger den gewünschten Betrag erhält. Um seine Ripple sicher aufzubewahren und Transaktionen durchführen zu können, muss der Besitzer auf seinem Computer, Tablet oder Smartphone eine Wallet-Software installieren. Diese erzeugt eine digitale Geldbörse, die so genannte Wallet. Mit der kann man verschiedene Kryptowährungen verwalten, in deren Besitz man ist. Erwirbt man nun Ripple, dann werden diese in die eigene Wallet transferiert. Dort können sie dafür genutzt werden, Ripple an andere Wallet-Besitzer zu verschicken oder Waren und Dienstleistungen zu erwerben. Dafür benötigt man lediglich die Wallet-Adresse des Empfängers, die aus einer Reihe von Buchstaben und Zahlen besteht. Vergleichbar ist dies mit einem herkömmlichen Bankkonto, nur mit dem Unterschied, dass die Transaktion innerhalb kürzester Zeit abgewickelt wird. Außerdem sind Überweisungen in Ripple mit sehr geringen Gebühren verbunden – ganz gleich, zwischen welchen Ländern der Transfer durchgeführt wird. Denn zum einen geschieht der gesamte Zahlungsverkehr über das Internet, und es sind keine Bankangestellten oder sonstige Mitarbeiter der Finanzbranche daran beteiligt. Zum anderen entfällt das Wechseln von einer Währung in die andere, wenn in Ripple gezahlt wird. Damit ist das Ziel der Macher von Ripple erfüllt: ein Finanzsystem zu schaffen, das schnell und unabhängig von Bankinstituten ist und das weltweite Geldtransfers zu günstigen Konditionen ermöglicht.
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