Hauptkostenpunkt sind die Ordergebühren, die in Abhängigkeit von der Häufigkeit des Handelns sowie des Ordervolumens unterschiedlich hoch ausfallen. Die Ordergebühren unterteilen sich dabei in einen Pauschalbetrag, der für jede Order unabhängig vom Ordervolumen fällig wird, sowie einen prozentualen Teil des Ordervolumens. Dieser Anteil beträgt bei den meisten Anbietern zwischen 0,5 und 2 Prozent, ist aber auf einen Maximalbetrag gedeckelt. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich für Anleger vor der Brokerwahl die Frage, wie oft sie an den Märkten aktiv werden wollen, denn es macht kostentechnisch einen Unterschied, ob vergleichsweise selten aber mit hohem Ordervolumen oder sehr häufig mit geringem Volumen gehandelt wird.
Abgerundet wird das Gebührenkonstrukt durch Gebühren für das Handeln bestimmter Produkte wie CFDs, Zertifikate und Optionen. Diese unterscheiden sich zwischen diversen Brokern stark, sodass sich Anleger, die vorwiegend CFDs handeln möchten, einen anderen Broker suchen sollten, als solche, die auf Fondssparpläne setzen. In puncto Sparpläne lauern indes weitere Gebühren, denn Online-Broker berechnen für jede Sparrate auf Aktien, Fonds oder ETFs eine Orderprovision in Höhe von einem bis zwei Prozent. Wer auf Sparpläne setzen möchte, sollte diesen Aspekt bei der Brokerwahl beachten. Sparen lässt sich in dieser Hinsicht durch zeitlich beschränkte Aktionen, im Rahmen derer ausgewählte Wertpapiere kostenlos bespart werden können. Viele Broker locken nach der Eröffnung eines Depots auch mit Gutscheinen oder Free-Trades, die insbesondere für Anleger, die nur wenige Transaktionen durchführen, besonders interessant sind.
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