Die Buchführung erfasst alle Zahlungen eines Unternehmers beziehungsweise Unternehmens. Dazu gehören unter anderem:
Die meisten neu gegründeten Unternehmen sind Einzelunternehmen. Dies bedeutet, dass eine Person alleine diesen Betrieb eröffnet sowie anschließend auch führt. Dabei steht ihr kein Team im Bereich der Geschäftsführung zur Seite. Je nachdem wie weit die Gründung fortgeschritten ist, gilt es, Verschiedenes zu beachten:
Bereits vor dem eigentlichen Aufbau eines Unternehmens können Kosten, die schon im Voraus anfallen, als Betriebsausgaben nach der Gründung geltend gemacht werden können. Das reduziert den zu versteuernden Gewinn des ersten Geschäftsjahres. Wichtig ist, dass alle Belege und Rechnungen gesammelt, ordnungsgemäß notiert und aufbewahrt werden.
Die Buchführung eines Unternehmens richtet sich in Deutschland nach der Rechtsform sowie dem Jahresumsatz beziehungsweise dem Jahresgewinn. Die Grundlagen unterliegen steuerrechtlichen Zwängen, sodass grundsätzlich für alle Kapitalgesellschaften, Kaufleute und Unternehmen die Buchführungspflicht gilt. Hierbei wird zwischen einfacher und doppelter Buchführung unterschieden:
Bei dieser Form der Buchführung muss der Unternehmer beziehungsweise das Unternehmen eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) erstellen. Dadurch wird der Gewinn für den Jahresabschluss ermittelt. Alle Geschäftsvorfälle, die die Firma über das Jahr hinweg betreffen, werden registriert. Für Unternehmen, die einen der folgenden Aspekte erfüllen, ist die doppelte Buchführung verpflichtend:
Im Gegensatz zur doppelten Buchführung ist die einfache Buchführung mit wesentlich weniger Aufwand verbunden. Unternehmer beziehungsweise Unternehmen müssen in einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung kurz EÜR ausschließlich ihre Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Folgende Einkünfte der Steuerpflichtigen werden aus dieser Gegenüberstellung ermittelt:
Bei dieser Form gilt es zu beachten, dass eine Überschreitung eines Schwellenwertes die zwingende Erstellung einer Bilanz erfordert. In solch einem Fall wird der Betreffende vom Finanzamt benachrichtigt, dass ab dem darauffolgenden Jahr eine Buchführungspflicht vorliegt.
Diese Tabelle fasst die wichtigsten Informationen nochmals zusammen und ermöglicht eine vereinfachte Übersicht:
Auch wenn die Gründung eines Unternehmens mit viel bürokratischem Aufwand verbunden ist, kann mit der richtigen Herangehensweise und den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln eine sichere Basis geschaffen werden, die den Grundstein für den eigenen Betrieb bildet. Wenn alle Vorschriften beachtet und Vorgaben umgesetzt werden sowie die Organisation der Buchführung sorgfältig erledigt wird, steht einer gesicherten Zukunft des Unternehmens nichts mehr im Weg.
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