Wegen fehlender Chips droht beim Autozulieferer Bosch in zwei deutschen Werken jetzt Kurzarbeit. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Derzeit priorisiere man alles, um seine Kunden zu bedienen und Produktionseinschränkungen zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten, teilte demnach ein Bosch-Sprecher mit. Derzeit komme es in Ansbach und Salzgitter wegen der Unterversorgung von Bauteilen für elektronische Komponenten dennoch zu Produktions-Beeinträchtigungen.
Um darauf flexibel reagieren zu können, hat das Unternehmen daher bei der Arbeitsagentur für die zwei Standorte Kurzarbeit beantragt. Bosch produziert an beiden Standorten elektronische Steuergeräte.
Hintergrund sind Lieferprobleme beim Chip-Hersteller Nexperia, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.