Der Deutsche Städtetag warnt wegen der Energiekrise vor existenzbedrohenden Risiken für Stadtwerke mit ihren verschiedenen Dienstleistungen. Städtetag-Präsident Markus Lewe (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur, für die Stabilität unseres Landes und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat sei es essenziell, dass die Städte die Versorgung umfassend und verlässlich sicherstellten. Es gehe nicht allein um Energie, sondern etwa auch um die Wasserversorgung, die Müllabfuhr oder die Straßenreinigung. Gerieten Stadtwerke in Schieflage, drohten grundlegende Dienstleistungen auszufallen.
In einem Schreiben an Kanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) dringen der Städtetag und mehrere Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister jetzt erneut auf einen Rettungsschirm für bedrohte Stadtwerke. Nötig seien unter anderem ein staatlicher Bürgschaftsrahmen, Liquiditätshilfen zur Energiebeschaffung und Hilfe bei drohenden Zahlungsausfällen, außerdem neben der geplanten Strompreisbremse auch eine Gaspreisbremse.