Im Rahmen der Klimaveränderungen kommen auch viel mehr tödliche Hitzewellen auf die Menschen rund um den Planeten zu. Schon jetzt gebe es jährlich eine halbe Million Todesopfer weltweit. Das berichtet die Chefin des UN-Umweltprogramms (UNEP), Inger Andersen, laut der Deutschen Presse-Agentur auf der Weltklimakonferenz in Belém.
Zusammen mit Gastgeber Brasilien warb UNEP dort für die Initiative »Beat the Heat«. Sie soll besonders armen Menschen im Alltag kühlere, erträglichere Temperaturen verschaffen. Rund um den Globus haben sich bisher 185 Städte angeschlossen.
Laut Andersen dürfte die Zahl armer Stadtbewohner, die gefährliche Hitze ertragen müssen, bis zum Jahr 2050 um 700 Prozent steigen. Sie fordert daher, der Zugang zu Kühlung müsse als unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur betrachtet werden.
