Firmenschild an der Rheinmetall AG, Düsseldorf
Das Börsenjahr 2025 geht für Anleger mit deutlichen Mehrwerten zu Ende: Der deutsche DAX kletterte um etwa 22 Prozent und zeigte damit eine der stärkeren Jahresrenditen im europäischen Vergleich, während der amerikanische Dow Jones Industrial Average rund 14 Prozent zulegte und damit die robuste Entwicklung an den globalen Aktienmärkten bestätigte.
Rheinmetall top – Symrise Schlusslicht
Im DAX stechen einige Einzeltitel besonders hervor: Rheinmetall war der klare Gewinner des Jahres 2025 und erzielte einen Kurszuwachs im dreistelligen Prozentbereich – deutlich über 100 Prozent und in manchen Auswertungen sogar im Bereich von rund 140 Prozent und mehr. Diese Rallye spiegelte vor allem die gestiegene Nachfrage nach Verteidigungs- und Sicherheitswerten wider, da erhöhte staatliche Militärausgaben und geopolitische Spannungen die Perspektiven des Rüstungskonzerns verbesserten.
Gegenläufig entwickelte sich dagegen der Duft- und Aromenhersteller Symrise, dessen Aktie im Jahresverlauf der schwächste Performer im DAX war und mit einem Kursrückgang von rund 30 Prozent zu den Verlierern gehörte. Symrise blieb damit deutlich hinter dem Gesamtmarkt zurück und stand unter dem Druck verlangsamter Nachfrage sowie branchenspezifischer Herausforderungen.
Auch abseits der deutschen Märkte war 2025 ein starkes Jahr für Aktien: In den USA erreichte der Dow-Jones-Index ein Jahresplus von über 14 Prozent, getragen von breiten Gewinnen insbesondere im Industriesegment und stabilen Gewinnen in defensiven Sektoren.
Analysten führen die überdurchschnittlichen Renditen vieler Indizes auf mehrere Faktoren zurück: die Aussicht auf Zinssenkungen der Federal Reserve, robuste Unternehmensgewinne und anhaltende Impulse aus Technologie- und Energieaktien. Zudem blieben viele Aktienmärkte in diesem Kalenderjahr auf dem besten Weg seit mehreren Jahren, insbesondere nachdem globale Aktienmärkte laut Beobachtern ihre besten Jahresgewinne seit 2019 verzeichneten.
Im DAX profitierte 2025 nicht nur der Rüstungskonzern Rheinmetall: Auch Energie-, Banken- und Chemiewerte gehörten zu den starken Performern, während einige Konsum- und Lifestyle-Aktien das Nachsehen hatten. Insgesamt spiegelte das Jahr die Vielschichtigkeit der Kapitalmärkte wider – bei anhaltender Volatilität, geopolitischen Unsicherheiten und sich wandelnden makroökonomischen Rahmendaten.
Für 2026 heißt es daher: Chancen nutzen, Risiken steuern. Trotz der starken Abschlusszahlen mahnen Marktbeobachter zur Vorsicht angesichts möglicher Zinsanpassungen, geopolitischer Risiken und struktureller Herausforderungen in einzelnen Branchen. Doch mit Blick auf die Performance des Jahres 2025 bleibt das Gesamtbild für Aktienanleger überwiegend positiv.
SK