Bayer ist zurück im Fokus – nicht als ewiger Verlierer, sondern als Kandidat für eine echte Erholung.
Die Aktie von Bayer zeigt dieser Tage wieder Kraft: Mit mehr als 4 Prozent Tagesplus erreichte das Papier am letzten Handelstag rund 30,29 €, und deutete damit an, dass die Marktstimmung sich dreht.
Auslöser ist der neue Thrombose-Wirkstoff Asundexian. Analysten der US-Bank Goldman Sachs sehen darin aktuell den wichtigsten Hoffnungsträger für den Chemie- und Pharmakonzern – mit einem globalen Marktpotenzial von bis zu drei Milliarden Euro.
Zugleich besserten sich die fundamentalen Kenndaten: Im dritten Quartal 2025 legte das bereinigte Ergebnis pro Aktie deutlich zu, und der Free Cash Flow bleibt stabil – trotz rechtlicher Altlasten und hoher Schuldenlast.
Die Rallye zeigt: Der Markt beginnt, auf die möglichen Gewinne aus der Arzneimittel- und Crop-Science-Sparte zu setzen. Doch die Risiken bleiben: Rechtliche Verfahren, Unsicherheiten bei Patenten und ein hoher Schuldenstand können zügig Belastungen erzeugen – und Rückschläge.
Für risikobereite Anleger könnte die aktuelle Phase dennoch ein interessanter Einstiegszeitpunkt sein. Wer auf Asundexian und strukturelle Verbesserung durch Umstrukturierung und Fokussierung auf Profitcenter setzt, sieht Potenzial.
SK