Seit Dienstag muss sich Google vor Gericht verantworten. Es ist der größte US-Wettbewerbsprozess seit über 20 Jahren – zehn Verhandlungswochen sind angesetzt, dann soll ein Urteil fallen. Dem Tech-Giganten wird von Seiten der US-Regierung und einigen Bundesstaaten vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung, die er im Hinblick auf Suchmaschinen innehat, auf illegale Weise erreicht zu haben. Derzeit liegt die Suchmaschinendominanz von Google bei rund 90 Prozent.
Im Fokus der Verhandlungen scheinen dabei insbesondere die Vereinbarungen Googles mit Mozilla und Apple zu stehen. Das Unternehmen selbst bestreitet die Vorwürfe und spricht von einer »extrem fehlerhaften Klage«. Es erklärte, die Suchmaschine werde so häufig eingesetzt, weil sie »höchste Qualität« böte. Nutzer könnten leicht zu einem anderen Suchmaschinen-Betreiber wechseln.
»In diesem Fall geht es um die Zukunft des Internets…«, ordnet der Anwalt des US-Justizministeriums, Kenneth Dintzer, den Gerichtsprozess ein. Das Urteil könnte die Zerschlagung von Google zur Folge haben, eine Folge, welche die Kläger offenbar befürworten, wie das »ZDF« online berichtet.
AS