Die EU will sich den Zugang zu Chiles Lithium-Reserven sichern, um bei der Herstellung strategisch wichtiger Produkte unabhängiger von China zu werden. Dazu haben sich das südamerikanische Land und der europäische Staatenbund auf ein Rohstoffabkommen verständigt.
Batterien, Handys und Elektroautos – für all das benötigt die Industrie Lithium, auch »weißes Gold« genannt. Nun haben EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton und der chilenische Außenminister Alberto van Klaveren Stork in Brüssel eine Absichtserklärung am Rande des Gipfeltreffens mit 33 lateinamerikanischen Staaten unterzeichnet. Davon versprechen sich die Europäer Zugriff auf Chiles umfangreiche Lithium-Vorkommen. Der Abbau dieses begehrten Rohstoffes in der Atacama-Wüste im Norden Chiles ist jedoch umstritten. Denn Umweltschützer machen ihn für den sinkenden Grundwasserspiegel verantwortlich.
SH