Ab sofort müssen Unternehmen, Schulen und sogar Regierungsbehörden in Florida mit einer Geldstrafe rechnen, wenn sie von ihren Kunden oder Besuchern einen COVID-19-Impfausweis verlangen. Das vom republikanischen Gouverneur Ron DeSantis eingebrachte Gesetz besagt, dass von Kunden oder Klienten keine Dokumentation verlangt werden darf, die eine COVID-19-Impfung oder Genesung nach einer Infektion bescheinigt, um Zugang zu Geschäften oder Dienstleistungen in Florida zu erhalten. Verlangen Unternehmen, Behörden oder Bildungseinrichtungen doch einen entsprechenden Nachweis, droht ihnen eine Geldstrafe von 5.000 Euro.
Landwirtschaftskommissarin Nikki Fried von den Demokraten, die im kommenden Jahr vermutlich als Gouverneurskandidatin DeSantis herausfordern will, kritisierte die Geldstrafen. DeSantis richte sich gegen die Einwohner Floridas, die versuchen, sich und ihre Gemeinden vor COVID-19 zu schützen.
COVID-19-Infektionen sind in Florida im Sommer in die Höhe geschossen, da der Bundesstaat eines der am stärksten von der Delta-Variante betroffenen Gebiete der USA war. Das US-Gesundheitsministerium meldet aktuell mehr als 15.000 Patienten in Floridas Krankenhäusern gegenüber etwa 1.800 im Juni.
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