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Gold stellt für viele private und institutionelle Anleger eine attraktive Investitionsmöglichkeit dar. Es zeichnet sich durch seinen langfristigen Inflationsschutz aus, bietet aber auch Renditechancen. Um voll von seinen Potenzialen profitieren zu können, ist es wichtig, seinen Preis aufmerksam zu beobachten und seine Investitionsentscheidungen entsprechend zu koordinieren. Hier lernen Sie die wichtigsten Einflüsse auf den Goldpreis kennen.
Die Inflation
In der Geschichte hat sich mehrfach gezeigt, dass in Zeiten starker Inflation auch der Goldpreis steigt. Ein prominentes Beispiel hierfür sind die 70er Jahre, in denen die Inflation den höchsten Stand zu Friedenszeiten erreichte. In diesem Zeitraum stieg der Goldpreis um das 18-fache an. Auch bei der jährlich durchgeführten Umfrage des World Gold Council 2020, bei der die Zentralbanken zum Ausbau ihrer Goldreserven befragt wurden, gaben 43 Prozent die Funktion des Edelmetalls als Inflationsschutz als höchst relevant an. Nach ihrem Investitionsverhalten gefragt gaben auch viele private Anleger an, dass eine steigende Teuerungsrate sie animiert, ihr Vermögen in Werte wie Gold zu investieren, um Verlusten vorzubeugen.
Die Entwicklung der Zinsen
Im Gegensatz zu verbreiteten Finanzprodukten wie Fondsparplänen, Aktien und Anleihen generiert Gold keine Zinsen oder Dividenden. Wertsteigerungen sind ausschließlich über Kurserhöhungen möglich. Aus diesem Grund reagiert das Edelmetall sehr empfindlich auf Veränderungen des Zinsniveaus, die von den jeweiligen Zentralbanken im Rahmen ihrer Geldmarktpolitik ausgelöst werden.
Wenn die Realzinsen steigen, kann dies zu einer negativen Entwicklung des Goldpreises führen, da andere renditeträchtigere Anlageformen attraktiver werden. Auf der anderen Seite profitiert der Goldpreis von niedrigen Zinsen, wie man sie heute sowohl in Europa als auch den USA findet.
Der Goldpreis reagiert allerdings nicht immer auf die gleiche Weise auf Zinsbewegungen. So entwickelte sich der Preis pro Feinunze in den USA bei negativen Realzinsen doppelt so gut wie im langjährigen Mittel, während er bei positiven Realzinsen von über 2,5 Prozent eine weniger gute Performance aufwies.
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Fördermenge und Nachfrage
Neben zahlreichen Randbedingungen hat vor allem die Fördermenge einen zentralen Einfluss auf den Goldpreis. Hier gilt, wie auf allen Märkten der Grundsatz, dass ein niedriges Angebot zu einem höheren Preis führt. Wird also in den Minen pro Jahr weniger gefördert, kann dies zu einer Wertsteigerung führen.
Eng damit verbunden sind saisonale und kulturelle Nachfragebesonderheiten. Hier ist vor allem die Schmuckindustrie zu nennen, die nach Analysen der Deutschen Bank für die Hälfte der weltweiten Nachfrage verantwortlich ist. Früher war Indien die Nummer Eins, wenn es um den Goldankauf ging. Da Goldschmuck in der Region ein beliebtes Hochzeitspräsent ist, stiegen die Preise vor allem zum Beginn der Hochzeitssaison oft merklich an.
Wenn man langfristig in Gold investieren will, kann es sich also empfehlen abseits nachfragestarker Zeiten einzukaufen. Weitere praktische Tipps zum Thema Goldkauf finden Sie in diesem Artikel von berlin.de.
Geopolitische Unsicherheiten
Aufgrund der stetig fortschreitenden Globalisierung gibt es heute kaum noch regional begrenzte Krisen. Leidet ein Land unter wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder politischen Schwierigkeiten, wirkt sich dies über kurz oder lang auch auf seine Handels- und Bündnispartner aus.
Gute Beispiele hierfür sind der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der Austritt Großbritanniens aus der EU. Beide Konflikte haben zu einem nachhaltigen Anstieg des Goldpreises geführt Auch die Gefahr von Kriegshandlungen kann dazu führen, dass viele Anleger sich für eine Investition in das Edelmetall entscheiden. Ein Rekordhoch erlebte Gold beispielsweise, als die Sowjetunion 1980 in Afghanistan einmarschierte. Vor diesem Hintergrund spielt auch die Kulturgeschichte des Goldes eine Rolle, die eng mit der Entstehung des Geldes verbunden ist. Dabei ist es vor allem die jahrtausendealte Tradition, die ihm seine Autorität und Wertstabilität verleiht.
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