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    Warum ist es sinnvoll, einen Kredit umzuschulden?

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    Von Redaktion am 8. April 2020 Unternehmen

    In Deutschland ist es gang und gäbe, eine hohe Ausgabe mithilfe eines Kredits zu finanzieren. Etwa 50 Prozent der Bevölkerung hat zurzeit ein Darlehen laufen. Ganze 75 Prozent der Deutschen haben sich wenigstens einmal im Leben durch Kreditaufnahme eine größere Investition geleistet. Die momentane Niedrigzinspolitik trägt dazu bei, dass die Zahl der Kreditnehmer kontinuierlich ansteigt. Aber wofür geben die deutschen Bürger das aufgenommene Geld aus? Am häufigsten leihen sie sich Geld für

    • die Anschaffung eines Neu- oder Gebrauchtwagens,
    • den Wohnungs- oder Hauskauf,
    • Renovierungsarbeiten am Eigenheim und
    • neues Mobiliar sowie kostenintensive Haushaltsgegenstände.

     

    Was versteht man unter Kreditumschuldung?

    Bei der Umschuldung wird ein neuer Kredit aufgenommen, um entweder ein oder mehrere bereits laufende Darlehen abzulösen. Das Ziel ist es, bei der Neuverschuldung einen geringeren Zinssatz zu erhalten, wodurch die monatliche finanzielle Belastung des Kreditnehmers sinkt. Mehr erfahren, wie ein Kredit umgeschuldet wird und was man dabei beachten sollte, können Interessierte am einfachsten online aber oft auch bei ihrer Hausbank.

     

    Durch Umschuldung Zahlungsunfähigkeit vermeiden

    Insbesondere, wer mehrere Kredite abzuzahlen hat, verliert leicht den Überblick. Das Risiko ist hoch, mit den Ratenzahlungen in Verzug zu geraten. Ist es aufgrund von Überschuldung oder durch vorübergehende finanzielle Schwierigkeiten unvermeidbar, wird die verbleibende Restschuld aus den Darlehen auf einmal fällig. Unzweifelhaft ist es leichter, nur eine einzige, anstatt mehrere Tilgungsleistungen aufzubringen. Nicht selten sind laufende Kredite ein Grund für die immer häufiger bestehende Altersarmut, die vor allem viele Frauen betrifft. Die Kreditumschuldung stellt eine Möglichkeit dar, früh- und damit rechtzeitig die Finanzen besser in den Griff zu bekommen.

     

    Für wen lohnt sich eine Kreditumschuldung?

    Generell ist eine Umschuldung für alle Kreditnehmer interessant, die ihren Darlehensvertrag in der Zeit der Hochzinsphase abgeschlossen haben. Der Unterschied in der Zinshöhe ist teilweise gravierend. Durch eine Kreditumschuldung lassen sich in diesem Fall oft wesentliche monatliche Einsparungen erreichen. Bevor man sich jedoch blind in eine neue Kreditverpflichtung stürzt, sollten die Rahmenbedingungen genauestens betrachtet werden. Insbesondere auf

    • die anfallenden Gebühren, darunter eine eventuelle Vorfälligkeitsentschädigung,
    • den angebotenen Zinssatz und
    • die möglicherweise entstehenden Ausgaben für eine Restschuldversicherung

    ist das Augenmerk zu legen.

    Aufgrund der Tatsache, dass eine Umschuldung nur sinnvoll ist, wenn daraus am Ende eine Ersparnis entsteht, sollte man einen Vergleich der alten und neuen monatlichen Belastung vornehmen. Angst vor zusätzlichen hohen Kreditbearbeitungsgebühren brauchen Darlehensnehmer jedoch nicht zu haben. Laut dem Bundesgerichtshof (BGH) ist die Erhebung derselben unzulässig.

     

    Einsparung anhand eines fiktiven Rechenbeispiels

    • Ein Darlehen wurde über eine Summe von 18.000 Euro mit einer Laufzeit von sieben Jahren zu einem effektiven Jahreszins von 7,33 Prozent aufgenommen. Die monatliche Rate beträgt 272,50 Euro. Nach vier Jahren besteht eine Restschuld von 8.813 Euro für die verbleibende dreijährige Laufzeit. Bei vorzeitiger Kündigung wird eine Vorfälligkeitsentschädigung von 88 Euro fällig (in der Regel beträgt diese 1 Prozent der Restschuld).
    • Für die Umschuldung muss also ein Kredit in Höhe von 8.901 Euro aufgenommen werden. Eine Laufzeit von drei Jahren wird vereinbart. Der effektive Jahreszins liegt bei 2,89 Prozent, die Monatsrate bei 258,27 Euro.

    Somit spart man über drei Jahre monatlich einen Betrag von 14,23 Euro ein. Dies ergibt eine Gesamtsumme von 512,28 Euro.

     

    Ist die Ablehnung einer Umschuldung möglich?

    Grundsätzlich geht die Umschuldung, die ja die Aufnahme eines neuen Kredits begründet, mit einer erneuten Bonitätsprüfung einher. Fällt diese negativ aus, lehnen die meisten Geldinstitute eine Kreditumschuldung ab. Dies gilt außerdem, wenn kein ausreichendes monatliches Einkommen erzielt wird. Ein häufiger Ablehnungsgrund ist weiterhin ein befristetes Arbeitsverhältnis des Antragstellers. Generell gilt im Kreditwesen: Wer einen zuverlässigen Bürgen an der Seite hat oder mit einem Partner gemeinsam ein Darlehen beantragt, erhöht seine Chancen. Auch Immobilienbesitz zählt zu den angesehenen Sicherheiten.

     

     

    Bild: Depositphotos.com/AllaSerebrina

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