Leichte Verbesserung: Die Fernzüge der Deutschen Bahn sind im April etwas pünktlicher gewesen als im März. Das teilte die Deutsche Bahn am Montag mit. So waren die Züge im April zu 78,7 Prozent pünktlich – ein halber Prozentpunkt mehr als im Vormonat und 2,2 Prozentpunkte mehr als im April vergangenen Jahres. Nach der Definition der Bahn gelten Züge noch als pünktlich, wenn sie bis zu sechs Minuten verspätet abfahren.
Die moderate Verbesserung führt das Unternehmen auf die Agenda für eine bessere Bahn zurück. So seien die Baustellen besser koordiniert worden, die im April einen Rekordwert erreichten. Bis zu 820 Baustellen gab es pro Tag. Darüber hinaus setzte die Bahn nach eigenen Angaben an den Ostertagen zusätzliche Züge ein. Das sei möglich gewesen, weil mehr in die Instandhaltung der Züge investiert wurde. Im vergangenen Jahr seien 280 Mitarbeiter mehr in den Werken eingesetzt worden als im Vorjahr (plus zehn Prozent). Und auch in diesem Jahr würden weitere 200 Mitarbeiter beschäftigt, vor allem in den ICE-Werken in Hamburg und Köln. Mit mehr als 225 Zügen seien im April pro Tag mehr ICE als jemals zuvor auf deutschen Schienen unterwegs gewesen.
Auch den Flottenausbau nennt die Bahn als Grund für die gesteigerte Pünktlichkeit: Die 25 neuen ICE-4-Züge und 40 neuen Intercity-2-Züge beschleunigen schneller und haben eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Folge: Alle Strecken, auf denen diese Züge verkehren, erreichen im Durchschnitt eine Pünktlichkeit von mehr als 80 Prozent.
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