Spotifys Quartalsberichte sehen zwar auf den ersten Blick gut aus, zeigen aber auch deutlich die immer noch anhaltenden Schwächen des Unternehmens. Der Musik-Streaming-Service konnte sich über 83 Millionen Premium-Abonnenten freuen, gegenüber den 70 Millionen, die Spotify noch im Januar hatte. Die Zahl der gesamten monatlichen aktiven Nutzer stieg im letzten Quartal ebenfalls um einiges an und überschritt 180 Millionen. Zwar steht Spotify noch immer in starker Konkurrenz mit Apple Music, das Wachstum des Unternehmens hat dennoch alle Erwartungen übertroffen.
Auch wenn die Zahl der monatlichen Abonnenten gestiegen ist, der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer sank um 12 Prozent auf gerade mal 5,72 US-Dollar. Grund dafür sind die vielen Werbeaktionen und Vergünstigungen im letzten Quartal.
Die größte Herausforderung für den Streaming-Dienst ist noch immer, dass fast alle Einnahmen direkt an die Plattenfirmen und Musiker gehen. Kommen dann noch die eigenen Kosten des Unternehmens hinzu, macht Spotify weiterhin einen großen Verlust. Waren sie im letzten Jahr noch bei 220 Millionen US-Dollar, stiegen die Verluste dieses Jahr bereits auf 460 Millionen US-Dollar an. Auch wenn das Unternehmen bereits seit 2008 mit Verlusten konfrontiert ist, vertrauen die Führungskräfte und Investoren darauf, dass der Service doch bald profitabel werden wird.
Bild: Depositphotos.com/Afotoeu