Vodafone plant derzeit den Kauf von Breitbandunternehmen der Liberty Group in Deutschland, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien für einen Unternehmenswert von 18,4 Milliarden Euro. Damit würde der Konzern die Kontrolle über Unitymedia erlangen und zu einem mächtigen Konkurrenten der Deutschen Telekom werden.
Die geplante Übernahme wird voraussichtlich einer strengen aufsichtsrechtlichen Prüfung unterzogen werden. Die Deutschen Telekom AG hat mittlerweile Bedenken geäußert, dass Vodafone zu viel Macht über den TV-Markt in Deutschland haben könnte. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, nannte den Deal „völlig inakzeptabel“.
Vodafone wird über sein Kabel- und Glasfasernetz Zugang zu 54 Millionen Haushalten erhalten. Für Vodafone CEO Vittorio Colao ist die Übernahme der nächste Schritt des Unternehmens, Europas führender Netzbetreiber der nächsten Generation zu werden. Ziel sei es, die größte Anzahl von Mobilfunkkunden und Privathaushalten in der EU zu besitzen.
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