Nach der Pleite des Mutterkonzerns haben auch die beiden Töchter in Mitteldeutschland Insolvenz angemeldet. Betroffen sind die Standorte in Arnsberg und Freiberg. In beiden Betrieben werden insgesamt knapp 2100 Menschen beschäftigt. Entsprechende Anträge seien beim Insolvenzgericht in Bonn gestellt worden.
Solarworld hatte am Donnerstag Insolvenz angemeldet. Der Düsseldorfer Anwalt Horst Piepenburg wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er gilt als erfahrener Sanierungsexperte. So rettete er die meisten Arbeitsplätze bei der Pleite von Babcock-Borsig. Bis auf Weiteres läuft die Produktion an allen Standorten weiter. Unterdessen verbreitete Thüringes Wirtschaftsminister Tiefensee am Freitag Zuversicht, dass der Standort in Thüringen erhalten werden könne. Im sächsischen Landtag steht am Donnerstag das Thema Solarworld auf der Agenda.
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