Dass Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft zu kämpfen hat, ist offensichtlich. Deshalb will Air-Berlin neben anderen Maßnahmen auch das Geschäft mit den Ferienfliegern abgeben um sich auf seine Langstreckenflüge zu konzentrieren. Von 136 Maschinen schrumpfte die Flotte auf derzeit 75. Dass derzeit nichts läuft wie es soll bekommt auch das Personal zu spüren: Vor Ostern beschwerte es sich beim Vorstand über verspätete Bezahlung, chaotische Dienstpläne und in der Personalabteilung sei niemand erreichbar.
All das ist kein Geheimnis. Wer Air-Berlin zur Rettung eilen will, dagegen schon. Heute meldet Bild, dass am heutigen Donnerstag ein Geheimgespräch zwischen zwei Air-Berlin-Vorständen und Vertretern der Flugbegleitergewerkschaft Ufo stattfinden soll. Nun ist Ufo aber gar nicht für Mitarbeiter von Air Berlin zuständig, hat dafür aber eine einflussreiche Position gegenüber Lufthansa inne. Wer eins und eins zusammenzählen kann, kommt zu dem Schluss, dass hier wohl ein Vorab-Beschnuppern stattfinden soll, nur für den Fall der Fälle. Von offizieller Seite ist dazu nichts zu hören. Und auch in Mitarbeiterkreisen kursieren nur Vermutungen.
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