Die Tochter der Commerzbank hat einen Rückgang des Überschusses um fast 30 Prozent auf 13,6 Millionen Euro verkündet. Besonders die niedrigen Zinsen machten der Online-Bank zu schaffen. Zwar wurden die Kosten gesenkt, doch konnte das die Probleme nicht wettmachen. Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge sackte um gut zwölf Prozent auf 28,8 Millionen Euro ab. Hinzu kam anders als im Vorjahr ein schwacher Börsenhandel im Sommer, der den Provisionsüberschuss ebenfalls um gut zwölf Prozent auf 51,46 Millionen Euro drückte.
Der Vorstand rechnet auf das gesamte Jahr gesehen immer noch mit einem Vorsteuergewinn von über 110 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 90,6 Millionen Euro. In diesem Jahr hat Comdirect im dritten Quartal bereits 107 Millionen Euro eingefahren. Zu verdanken hat das Institut das vor allem einem Sondereffekt: Der Verkauf der Anteile am europäischen Arm des Kreditkartenanbieters Visa hatte im zweiten Quartal 41 Millionen Euro extra eingebracht.
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