Beim Softwareriesen Microsoft läuft es dank des immer wichtiger werdenden Cloud-Geschäfts besser als erwartet. Die wachsende Nachfrage nach Datenspeicherung im Internet und dem Service dazu bescherten dem US-Konzern im abgelaufenen ersten Quartal einen Umsatz und Gewinn, die über den Markterwartungen lagen.
Im Cloud-Geschäft stieg der Umsatz um 8,3 Prozent auf 6,38 Milliarden Dollar. Analysten hatten hier im Schnitt mit 6,27 Milliarden Dollar gerechnet. Allein beim Cloud-Dienst Azure, mit dem Unternehmen ihre Websites, Apps oder Daten verwalten können, sei der Umsatz um 116 Prozent geklettert, teilte Microsoft mit. für das zweite Quartal rechnet der Konzern mit einem Umsatz im Cloud-Geschäft zwischen 6,55 und 6,75 Milliarden Dollar.
Insgesamt erzielte Microsoft im ersten Quartal einen bereinigten Umsatz von 22,33 Milliarden Dollar, Experten hatten 21,71 Milliarden Dollar erwartet. Der Nettoertrag fiel auf 4,69 Milliarden Dollar oder 60 Cent je Aktie. Vor Jahresfrist waren es 4,90 Milliarden Dollar oder 61 Cent je Anteilsschein. Ohne Sonderposten verdiente Microsoft 76 Cent pro Aktie; Analysten hatten im Schnitt mit 68 Cent gerechnet.
Der Markt für Cloud-Service werde fast ausschließlich von Microsoft und dem größeren Rivalen Amazon kontrolliert. Unter Firmenchef Satya Nadella hat sich Microsoft auf den Cloud-Service und auf mobile Anwendungen konzentriert, da sich das Wachstum in seinem traditionellen Software-Bereich abschwächt.
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