Der Vertrauensverlust in die Bankenbranche hält weiter an: In Deutschland sagen 37 Prozent der Bankkunden, dass das Vertrauen in den vergangenen zwölf Monaten gesunken ist. Gestiegen ist es nur bei elf Prozent. Deutsche Kunden sind damit deutlich skeptischer als im weltweiten Vergleich. Das ergibt die EY-Studie „Global Consumer Banking Survey“.
Ihrem eigenen Finanzinstitut vertrauen die Deutschen in hohem Maße. Jeder zweite vertraut seiner Hausbank voll. Das ist besser als der weltweite Schnitt.
Generell gilt: „Fast ein Jahrzehnt nach Beginn der Finanzkrise hat es die Finanzbranche immer noch nicht geschafft, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Dabei stehen die individuellen Institute gerade in Deutschland eigentlich in Sachen Kundenvertrauen gut da“, so EY-Partner Ulrich Trinkaus.
Drei von vier Kunden tätigen Bankgeschäfte online über ihren Computer. Nur 28 Prozent nutzen ihr Smartphone und 25 Prozent ein Tablet. Beim Mobile-Banking gibt es also noch viel Luft nach oben.
28 Prozent der deutschen Bankkunden haben Finanzprodukte online oder mobil von einem anderen Dienstleiter als einer Bank bezogen. Weltweit ist der Anteil mit 47 Prozent aber deutlich höher.
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