Bereits das Samsung Galaxy S7 und S7 Edge begeisterten die Technik-Fans weltweit. Nun kommt endlich auch das Note 7 auf den Markt. Darauf haben Fans dieser Samsung-Serie schon lange gewartet. Optisch gesehen sind die Unterschiede zum S7 zwar sehr gering, doch das Innenleben und die vielen kleinen Optimierungen machen dies wieder wett.
Der Hersteller hat in den letzten Monaten große Erfolge verzeichnen können und setzt für das neue Phablet weiterhin auf beste Qualität, wenn es um Hard- und Software geht. Das hat natürlich seinen Preis. Das Galaxy Note 7 wird mit stolzen 850 Euro auf den Markt kommen. Damit gehört es zu den Smartphones der Oberklasse. Ob diese Summe wirklich berechtigt ist, soll sich noch zeigen.
Das Design: starke Orientierung am S7 Edge
Gleich auf den ersten Blick fällt auf, dass das Note 7 rein optisch gesehen keine Neuheit ist. Man hat sich stark am S7 Edge orientiert und kleine Verbesserungen vorgenommen. Schließlich gab es hier bisher nicht sonderlich viel auszusetzen. Auffallend ist auf jeden Fall die neue symmetrische Gestaltung. Das Display ist wie beim S7 Edge beidseitig abgerundet. Diese Form wiederholt sich auch auf der Rückseite, sodass das Phablet trotz der Größe gut in der Hand liegt. Ansonsten kommt für das neue Note wieder die bereits bewährte Kombination aus Aluminium und Glas zum Einsatz. In Deutschland sind die Farben Black Onyx, Blue Coral und Silver Titanium erhältlich.
Optimaler Display-Schutz vor Stürzen dank neuem Glas
Das 5,7 Zoll große Display soll vor allem mit hochwertigem Gorilla Glas 5 überzeugen, das besonders bei Stürzen guten Schutz bieten soll. Das macht das Smartphone noch widerstandsfähiger. Jedoch scheint dieses Material stattdessen anfälliger für Kratzer zu sein als seine Vorgänger. Mit einer hochwertigen Schutz-Folie sollte man dem jedoch entgegenwirken können. Weiterhin ist das sehr helle Display auch sehr gut für helles Sonnenlicht geeignet.
Die großen Neuerungen
In vielen Dingen ähnelt das Samsung Galaxy Note 7 den anderen Top-Smartphones des Herstellers. Ein paar Besonderheiten weist es jedoch auf, die für einige Nutzer vielleicht auch den hohen Preis rechtfertigen werden.
Für noch mehr Sicherheit: der Infrarot-Iris-Scanner des neuen Notes
Fingerabdruck-Sensoren sind nun bereits seit einer Weile keine Neuheit mehr. Auch das Samsung Galaxy S7 und S7 Edge bringen diese Technik bereits mit. Doch nun soll ein Iris-Scanner das neue Modell der Note-Reihe zusätzlich noch sicherer machen. Einfach das Handy anschauen, und schon wird es entsperrt. Soweit zumindest die Theorie. Ein paar kleine Probleme werden hier jedoch auf Brillenträger zukommen. Fraglich ist auch, ob diese technische Spielerei tatsächlich gebraucht wird, oder ob der Fingerabdrucksensor nicht bereits ausreichend ist.
Der S-Pen: handschriftliche Notizen und erweiterte Bedienmöglichkeiten
Der S-Pen zeichnet die Note-Reihe von Samsung aus und darf daher auch beim Note 7 nicht fehlen. Mit feiner, wechselbarer Spitze und Erkennung verschiedener Druckstufen werden hierdurch neue Bedienmöglichkeiten geboten. Der Stift hat eine feste Halterung im Smartphone. Bereits durch das Herausziehen wird die Note App geöffnet, über die handschriftliche Notizen, Bilder und Sprachmemos schnell festgehalten werden können. Zusätzlich bietet der Pen weitere interessante Funktionen, hierzu zählen etwa eine Lupe oder Übersetzungen.
Kamera, Akku und Software – weitere Informationen
Bezüglich Kamera und Akku hat sich vom S7 Edge zum Note 7 nicht viel geändert. Schließlich gehört die Kamera-Technologie auch aktuell zu den besten. Neu ist jedoch der USB Typ-C Stecker, der beidseitig verwendbar ist. Das Handy kann per Schnellladefunktion aber auch kabellos geladen werden. Was die Performance angeht, ähnelt das neue Modell sehr dem S7, hier gibt es keine erwähnenswerten Veränderungen. Lediglich das Always on Display wurde weiterentwickelt, sodass jetzt Benachrichtigungen von allen Apps angezeigt werden können. Selbstverständlich ist es auch mit der VR-Brille kompatibel. Das Samsung Galaxy Note 7 kommt mit 64 GB Speicher und kann mit einer micro-SD-Karte erweitert werden.
Fazit: Viel Technik für viel Geld
Dass das Note 7, rein technisch betrachtet, zu den aktuell Besten auf dem Markt gehört, ist nicht zu leugnen. Doch das Preis-Leistungsverhältnis lässt definitiv noch zu wünschen übrig. Zudem muss jeder Nutzer selbst entscheiden, ob er tatsächlich einen Iris-Scanner und die Bedienung per Pen benötigt. Ansonsten sind die Note-Vorgänger oder das S7 Edge eine günstigere Alternative zu diesem Smartphone.
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