Die krisengeplagte Fluggesellschaft AirBerlin hat sich mit rund 1.250 Piloten und 80 Managern auf Gehaltseinbußen geeinigt. Die Führungskräfte bekämen dieses Jahr fünf bis zehn Prozent weniger Geld, die Piloten verzichten dieses Jahr auf ihre bereits 2013 ausgehandelte Gehaltserhöhung von vier Prozent.
Die zweitgrößte deutsche Airline steckt seit Jahren in der Krise. In den vergangenen sieben Jahren flog AirBerlin nur einmal einen Konzernüberschuss ein. Die arabische Fluggesellschaft Etihad, die knapp 30 Prozent an dem Berliner Unternehmen hält, half bereits mit Finanzspritzen.
Eine neue Strategie sieht neben Kostensenkungen den Ausbau profitabler Langstreckenflüge und eine stärkere Ausrichtung auf Firmenkunden vor.
Wirtschaft TV-Chefredakteur Manuel Koch meint: „Gerade bei Geschäftskunden kann AirBerlin noch deutlich aufholen. Obwohl wir diverse Streiks bei der Lufthansa gesehen hatten, sind dort – bei nachlassendem Service – immer noch die meisten Vielflieger. AirBerlin hat noch viele Hausarbeiten zu erledigen.“
Foto: Mike (Radiostationx)