William Anderson - CEO der Bayer AG
Die US-Regierung hat im Rechtsstreit um den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat Stellung bezogen — genauer: Der US-Solicitor General forderte, dass der Supreme Court of the United States sich mit einem Glyphosat-Fall befasst. Damit könnte Bundesrecht Vorrang vor bundesstaatlichen Klagen erhalten.
Als Reaktion darauf stieg der Kurs der Bayer-Aktie heute deutlich — laut Berichten um bis zu 12–15 Prozent. Damit verzeichnet das Papier den größten Tageszuwachs seit vielen Jahren.
Der Konzern sieht in einem positiven Urteil die Chance, Hunderttausende Klagen gegen Glyphosat-Produkte maßgeblich einzudämmen und seine rechtlichen Risiken neu zu kalkulieren.
Marktbeobachter und Analysten bewerten die Nachricht als möglichen Wendepunkt für Bayer: Der Kursentwickler könnte nicht nur rechtliche Lasten mildern — sondern auch das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen.
Für viele Aktionäre ist der Schritt ein Hoffnungsschimmer, nachdem die Monsanto-Übernahme und die jahrelangen Glyphosat-Klagen Bayer stark belastet hatten.
SK