Der Flughafenbetreiber Fraport hat im vergangenen Jahr trotz eines nur leichten Anstiegs der Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen einen Rekordgewinn erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um acht Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab.
Noch deutlicher legte das Konzernergebnis zu, das um 16,6 Prozent auf 502 Millionen Euro kletterte. Das Wachstum in Frankfurt wurde jedoch durch die langsame Expansion des Hauptkunden Lufthansa sowie hohe Standortkosten ausgebremst. Dies führte dazu, dass die Passagierzahl nur um 3,7 Prozent auf 61,6 Millionen stieg, schreibt die »Wirtschaftswoche«.
Für das laufende Jahr rechnet Fraport mit einem moderaten Anstieg auf rund 64 Millionen Fluggäste. Damit bleibt Frankfurt weiterhin unter dem Niveau von 2019, als vor der Corona-Pandemie rund 70 Millionen Passagiere gezählt wurden. Andere große europäische Flughäfen haben diese Marke bereits überschritten.
An den internationalen Standorten, die Fraport betreibt, wurde 2024 insgesamt ein Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zu 2019 verzeichnet. Besonders deutlich wuchsen die Passagierzahlen an den Flughäfen von Lima und Antalya. Beide Standorte profitieren in diesem Jahr von Erweiterungsmaßnahmen.
Für 2025 prognostiziert Fraport einen moderaten Anstieg des Betriebsergebnisses. Das Konzernergebnis hingegen dürfte weitgehend stabil bleiben oder leicht zurückgehen, da der Verkauf der Beteiligung am Flughafen Sankt Petersburg im vergangenen Jahr einmalige Zusatzeinnahmen von 40 Millionen Euro brachte.
MK