Der Präsident des europäischen Automobilverbands Acea, Luca de Meo, warnt vor den Folgen möglicher EU-Klimastrafen für Autobauer. Diese Milliardenstrafen seien ein weiteres Beispiel dafür, wie Europa sich selbst ins Knie schieße, sagte er laut der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Das Geld – de Meo sprach von mehreren Milliarden – könne nicht in Innovation investiert werden.
Alle würden sehen, dass die Herausforderungen für Europa sogar noch größer seien, als erwartet. Als Beispiele nannte er den Aufstieg der chinesischen Elektroauto-Industrie und dass Protektionismus wieder in Mode komme. Auf die Frage nach der Rolle von E-Fuels in der Zukunft sagte de Meo, das sei gerade kein so drängendes Thema wie die Herausforderungen im kommenden Jahr.
Nach derzeitiger EU-Gesetzeslage drohen Geldbußen für Autohersteller, wenn sie die sogenannten Flottengrenzwerte für den CO₂-Ausstoß überschreiten. Die Grenzwerte sollen 2025 strenger werden. Für zu viel ausgestoßenes CO₂ müssen Hersteller Strafe zahlen.