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USA genehmigen Rekord-Waffenpaket für Taiwan

Peking protestiert heftig

2 Min.

19.12.2025

Die Regierung der Vereinigten Staaten hat ein militärisches Waffenpaket im Rekordwert von rund 11,1 Milliarden US-Dollar für Taiwan genehmigt — das bisher größte seiner Art. Die geplante Lieferung umfasst HIMARS-Raketen­systeme, Haubitzen, Panzerabwehr­raketen, Drohnen und andere moderne Verteidigungstechnik, mit dem Ziel, Taiwans Fähigkeit zur Selbstverteidigung angesichts zunehmender militärischer und diplomatischer Spannungen mit China zu stärken.

Taiwans Regierung begrüßte den Schritt und bezeichnete ihn als wichtigen Beitrag zur Abschreckung gegen wachsenden Druck aus Peking. Die Behörden in Taipeh planen gleichzeitig eine deutliche Aufstockung ihres eigenen Verteidigungshaushalts und peilen eine Erhöhung auf bis zu 3,3 Prozent des BIP an, gestützt durch einen langfristigen Verteidigungsplan.

China reagierte mit scharfer Kritik: Peking wertet die Entscheidung als Verletzung des sogenannten »Ein-China-Prinzips« und als gefährliche Einmischung in seine inneren Angelegenheiten, die den Frieden und die Stabilität in der Taiwanstraße ernsthaft bedrohe. Das Außenministerium forderte Washington auf, die Waffenverkäufe sofort zu stoppen, und sprach von möglichen Gegenmaßnahmen, falls die USA an ihrem Kurs festhielten.

Der Konflikt um Rüstungshilfe für Taiwan ist Teil der anhaltenden geopolitischen Spannungen zwischen Washington und Peking. Die USA unterhalten trotz fehlender diplomatischer Anerkennung enge sicherheitspolitische Beziehungen zu Taiwan und sehen sich durch Gesetzgebung wie dem Taiwan Relations Act verpflichtet, der Insel Hilfe zur Selbstverteidigung zu leisten. China hingegen betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und reagiert auf verstärkte US-Unterstützung regelmäßig mit politischen und militärischen Signalen.

SK

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