Gestiegene Preise und wirtschaftliche Unsicherheit belasten immer mehr Menschen in Deutschland. Mittlerweile erreichen die Sorgen die Besserverdienenden. Das sagte laut der Deutschen Presseagentur die Vorstandsvorsitzende der Auskunftei Schufa, Tanja Birkholz, in einem Interview mit RTL/ntv.
In einer Erhebung im Auftrag der Schufa gab mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Haushalte mit mehr als 4.000 Euro Netto-Einkommen an, stark beunruhigt zu sein. Noch mehr unter Druck stehen Haushalte mit einem monatlichen Netto-Einkommen von weniger als 2.000 Euro: Drei Viertel (75 Prozent) der Befragten in dieser Gruppe äußerten sehr große bis große Zukunftsängste. Über alle Einkommensgruppen hinweg lag der Wert bei 65 Prozent.
Um ihre Lebenshaltungskosten zu senken, versuchen 91 Prozent der Befragten nach eigenen Angaben, Energie zu sparen. Fast drei Viertel (73 Prozent) versuchen, weniger zu heizen. Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) gaben an, beim Einkaufen bewusst weniger Geld auszugeben. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) verzichtet auf Reisen. Fast neun von zehn Befragten (87 Prozent) reduzieren generell ihre Ausgaben.