Die Risiken für Finanzakteure haben im Euroraum nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) zugenommen. Die Aussichten für die Finanzstabilität seien getrübt durch die erhöhte makrofinanzielle und geopolitische Unsicherheit, gepaart mit wachsender handelspolitischer Unsicherheit. So fasst laut der Deutschen Presse-Agentur der EZB-Vizepräsident Luis de Guindos die Erkenntnisse des jüngsten halbjährlichen Finanzstabilitätsberichts der Notenbank zusammen.
Handelskonflikte, zum Beispiel mit den USA, könnten die ohnehin schwächelnde Konjunktur zusätzlich unter Druck setzen. Sorge macht den Euro-Währungshüter unter anderem die immer noch hohe Verschuldung vieler Staaten. Und kleine und mittlere Unternehmen sowie Haushalte mit niedrigem Einkommen könnten nach Einschätzung der EZB in Bedrängnis geraten, wenn sich das Wirtschaftswachstum noch stärker verlangsamen sollte als derzeit erwartet.