Die Übernahme der Postbank vor mehr als zehn Jahren hat ein teures Nachspiel für die Deutsche Bank. Eine milliardenschwere Rückstellung in einem langwierigen Rechtsstreit mit früheren Postbank-Aktionären brockte dem Dax-Konzern im zweiten Quartal rote Zahlen ein. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 143 Millionen Euro an, teile die Deutsche Bank laut der Deutschen Presse-Agentur mit. Es ist der erste Quartalsverlust für die Bank seit Anfang 2020.
Vor einem Jahr hatte die Deutsche Bank noch 763 Millionen Euro verdient. Im Tagesgeschäft lief es dagegen etwas besser als von Analysten erwartet: Ohne die Postbank-Rückstellung stand im zweiten Quartal ein Vorsteuergewinn von 1,7 Milliarden Euro – nach 1,4 Milliarden im Vorjahresquartal.