Die Aussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben sich etwas aufgehellt. Eine Trendwende ist dem Arbeitsmarktbarometer des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge aber nicht zu erwarten, schreibt die Deutsche Presse-Agentur. Demnach steigt der Frühindikator im Juni um 0,1 Punkte im Vergleich zum Vormonat auf die neutrale Marke von 100 Punkten.
Für das Arbeitsmarktbarometer befragt das Institut monatlich alle deutschen Arbeitsagenturen nach ihren Prognosen für die jeweils nächsten drei Monate. 90 Punkte stehen dabei für eine sehr schlechte Entwicklung, 110 für eine sehr gute. Das Barometer weist zusätzlich die Komponenten zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit und der Beschäftigung einzeln aus.
Auch das Beschäftigungsbarometer des Münchner ifo Instituts ist im Juni leicht gefallen. Auftragsmangel halte viele Unternehmen davon ab, Personal aufzubauen, meint der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. Besonders in der Industrie, im Handel und im Bau würden Firmen erwägen, offene Stellen nicht mehr zu besetzen.